Was ist Nachhaltigkeit? – Die Lebensmittelgruppen

Erbsenzählerei? Hülsenfrüchte bieten mehr

Welche Sorten gibt es?
– Linsen
– Erbsen
– Bohnen
– Kichererbsen
– Lupine

Reichlich wertvolle Inhaltsstoffe

Hülsenfrüchte und daraus entstandene Produkte enthalten wenig Fett, viel hochwertiges Eiweiß, komplexe Kohlenhydrate, Ballaststoffe, wichtige Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.

Erzeugnisse aus Hülsenfrüchten sind: Tofu, Sojamilch, Brotaufstriche

Erbsen und Co richtig zubereiten

Vor dem Verzehr müssen sie erhitzt werden, weil dann enthaltene gesundheitsschädliche Stoffe unschädlich gemacht werden.
Sogenannte Oligosaccharide sind für Blähungen nach dem Genuss von Hülsenfrüchten verantwortlich, weil sie unverdaulich sind. Isst man jedoch öfter Hülsenfrüchte, gewöhnt sich die Darmflora daran.
Linsen am besten vorher über Nacht einweichen lassen.

Beim Kochen dürfen Kräuter mit in den Topf. Allerdings solltet ihr Salz, Essig oder Zitronensaft erst zu Ende hinzugeben, sonst werden die Früchte nicht richtig weich.

Aus dem Buch „Nachhaltig genießen“ von Dr. Karl von Koeber und Hubert Hohler


Aus alt mach neu! – Kerzen wiederverwerten

Hallo!

Heute möchte ich euch wieder einmal einen Beitrag zum Thema – Aus alt mach neu – sponsoren 😀

Ich möchte euch zeigen, wie man alte Kerzen zu neuen Kerzen macht.

Ihr braucht dazu:

alte Kerzen (am besten hat das Wachs die selbe Farbe, denn sonst wird’s eine Mischfarbe)
eine kleine Schüssel, am besten aus Metall
einen Topf
einen Docht
ein wenig Wasser

Zubereitung:

Ihr füllt in den Topf ein wenig Wasser, gerade so viel, dass die Schüssel darauf ein wenig schwimmt. Nun füllt ihr euer Wachs in die Schüssel und stellt den Herd an. Durch das Wasserbad beginnt euer Wachs zu schmelzen. Wenn das Wachs geschmolzen ist, holt ihr die alten Dochte heraus und könnt nun einige Dinge mit dem Wachs machen.

Entweder macht ihr Windlichter
→ dafür füllt ihr das Wachs in ein Glas, dass ihr vorher mit einem Docht ausgestattet habt.
Kleiner Tipp: Den Docht am besten unten am Glas festkleben (da tuts ein Tropfen Sekundenkleber), denn dann kann er nicht wegrutschen.
Dann fügt ihr das Wachs hinzu. Lasst es etwas abkühlen und füllt noch einmal nach, da es sehr ungleichmäßig fest wird und eine Hügellandschaft bildet. Jetzt ist euer Windlicht fertig.

Oder ihr macht kleine Duftkerzen

→ dafür müsst ihr Dochte kaufen mit so Metallfüßchen unten dran. Die stellt ihr in Muffinförmchen und fügt dem Wachs noch einen Duft (es geht natürlich auch ohne) hinzu. Dann gebt ihr das duftende Wachs in die Muffinförmchen und lasst das ganze abkühlen. Nach dem Abkühlen schält ihr die Kerzen aus der Form und fertig sind die kleinen Duftkerzen.


Saisonkalender der heimischen Obst- und Gemüsesorten – April

Hallo ihr Lieben,

hier bin ich wieder mit dem saisonalen Gemüse und Obst im April

Bitte schön 🙂

April:

Lagerware:
Äpfel, Chicorée, Chinakohl, Kartoffeln, Karotten, Pastinaken, Rettich, Rote Beete, Rotkohl, Knollensellerie, Weißkohl, Wirsing, Zwiebeln,

Freiland:
Porree, Rhabarber, Spinat,

teils Lagerware, teils Anbau unter Vlies:
Kopfsalat, bunte Salate

teils Anbau unter Vlies, teils Freiland

Spargel, Bund-, Lauch- und Frühlingszwiebeln

Anbau unter Vlies:
Blumenkohl, Radieschen, Feldsalat

Produkte aus geheizten Gewächshäusern: (am besten nicht kaufen)

Tomaten

teils Produkte aus geheizten Gewächshäusern, teils Produkte aus ungeheizten oder schwach geheizten Gewächshäusern:

Salat- und Minigurken

Aus dem Buch „Nachhaltig genießen“ von Dr. Karl von Koeber und Hubert Hohler


Was ist Nachhaltigkeit? – Die Lebensmittelgruppen

Unerschöpfliche Vielfalt der Kartoffeln

Mit Kartoffeln kann man vielerlei leckere Gerichte kochen. Sie ist schier endlos veränder- und kombinierbar.

Am besten pur und nicht stark verarbeitet

Kartoffeln enthalten vor allem Kohlenhydrate, wichtige Eiweißbausteine – sogenannte Aminosäuren, die Vitamine C, B1 und Niacin, sowie die Mineralstoffe Magnesium und Kalium.

Aber auch hier ist es wie überall. Starke Verarbeitung lässt die Qualität leiden und viele Nährstoffe gehen verloren. Am meisten bleibt bei gekochten Pellkartoffeln übrig, da die Schale vor Nährstoffverlust schützt.

Chips sind stark verarbeitet. Sie haben viel Fett und sind oft stark gesalzen. Außerdem werden sie mit Aromastoffen versetzt. Nährstoffe haben sie kaum mehr. Ebenso benötigen die Herstellung, Lagerung und Verpackung viel Energie, was für das Klima nicht zuträglich ist.

Kühl, trocken und dunkel lagern

Da sie zu den Nachtschattengewächsen zählen, wollen es Kartoffeln bei der Lagerung kühl, trocken und dunkel. Wenn sich grüne Stellen bilden, oder sie zu keimen beginnen, haben sie Licht abbekommen. Am besten schneidet ihr diese Stellen großzügig raus.

Mit Kartoffeln aus der Region unterstützt ihr die Bauern. Ebenso schont es die Umwelt, da nur kurze Transportwege notwendig sind.

Aus dem Buch „Nachhaltig genießen“ von Dr. Karl von Koeber und Hubert Hohler


Was ist Nachhaltigkeit? – Die Lebensmittelgruppen

Hallo mal wieder!

auch heute wieder eine Lebensmittelgruppe, wie jeden Freitag ab jetzt 🙂

Getreide: eine körnige Wohltat

Reiche Vielfalt an Getreide

Sieben Getreidearten bilden weltweit die wichtigste Nahrungsquelle. Es sind Hafer, Weizen, Roggen, Gerste, Reis, Mais und Hirse. Desweiteren gibt es noch Dinkel, Einkorn, Buchweizen, Quinoa, Amaranth und Kamut. Grünkern ist das halbreif geerntete Dinkelkorn.
Für Zöliakiebetroffene sind Buchweizen, Quinoa und Amaranth zu empfehlen, da sie kein Getreide sind und keine Gluten enthalten.

Je dunkler, desto gesünder und am besten Vollkorn

In Getreide sind reichlich Kohlenhydrate , Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe enthalten. Um so viele von diesen Inhaltsstoffen abzubekommen, greift ihr am besten zu Vollkorngetreide. Die oben aufgezählten Inhaltsstoffe sind in den Randschichten und dem Keimling enthalten, die bei der Weißmehlherstellung entfernt werden.

Auf Mehl das man kaufen kann, ist meist einen Nummer vermerkt. Je höher diese Nummer umso mehr Nährstoffe sind enthalten. Auf Vollkornmehl ist keine solche Typenzahl.
Um die Nährstoffe im Getreide zu erhalten, solltet ihr es schonend verarbeiten. Also: geschrotet und eingeweicht, frisch zu Flocken gequetscht oder vorgekeimt.

Wenn man das Getreide vor dem verarbeiten frisch mahlt, bekommt man ein besonders wertvolles Mehl.
Ich habe mir deswegen die Kornmühle, die ich schon vor einiger Zeit vorgestellt habe, gekauft.

Wie immer sind die Informationen zum Thema Nachhaltigkeit aus dem Buch: „Nachhaltig genießen“ von Dr. Karl von Koerber und Hubert Hohler


Saisonkalender der heimischen Obst- und Gemüsesorten – März

Hallo!

Nachdem ich jetzt versuche saisonal und regional einzukaufen möchte ich meine Erfahrungen und eben auch die Infos weitergeben, die ich so habe. Wo ihr bei euch regionale Lebensmittel herbekommt, müsst ihr leider selbst herausfinden. Aber wenn ihr eure Augen ein wenig offenhaltet, dann findet ihr da bestimmt viel heraus.

Heute möchte ich euch den Saisonskalender vorstellen. Das ist jetzt meine „Bibel“, nach der ich eben versuche einzukaufen.

Ich möchte euch jeden Monat vorstellen, welche Obst- und Gemüsesorten es im nächsten Monat so gibt. Aber da der März noch nicht alt ist, ist der erste Post über den März. Ende März werde ich über den April schreiben.
Also habt Spaß beim saisonalen einkaufen!

Welche Obst- und Gemüsesorten gibt’s denn so März?:

März:

Lagerware:
Äpfel, Chicorée, Chinakohl, Kartoffeln, Kürbis, Möhren, Pastinaken, Rettich, Rosenkohl, Rote Beete, Rotkohl, Schwarzwurzel, Knollensellerie, Steckrüben, Weißkohl, Wirsing, Zwiebeln

teils Freiland, teils Lagerware:

Porree

Produkte aus geheizten Gewächshäusern
: (am besten nicht kaufen)
Salat- und Minigurke, Tomaten

Produkte aus ungeheizten oder schwach geheizten Gewächshäusern
:
Kopfsalat, bunte Salate

Aus dem Buch „Nachhaltig genießen“ von Dr. Karl von Koeber und Hubert Hohler


Was ist Nachhaltigkeit? – Die Lebensmittelgruppen

Hallo!

ab heute möchte ich euch jede Woche eine Lebensmittelgruppe vorstellen und auch die wichtigsten Infos dazu geben. Nach diesen Gruppen möchte ich weiter auf Nachhaltigkeit eingehen und ein wenig vom Ackerbau, den Arbeitsbedingungen etc. erzählen.

Viel Spaß!

Gemüse und Obst knackig und frisch auf den Tisch

Wichtige Nährstoffe satt

Wir brauchen reichlich Obst und Gemüse um unsere tägliche Bedarfsmenge an Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen zu erhalten.
Auch sehr gut ist der hohe Nährstoffgehalt im Gegensatz zum niedrigen Energieghalt, der das Risiko für Übergewicht, Bluthochdruck, Herz- Kreislauferkrankungen zu senken vermag. Laut Empfehlung sollen wir 5 Portionen Obst und Gemüse essen, die jeweils so groß wie unsere geballte Faust sind. Hierbei sollte aber der Gemüseanteil den Obstanteil überwiegen.

Wenn wir Obst und Gemüse erhitzen gehen einige sekundäre Pflanzenstoffe und Vitamine verloren, da sie sehr hitzeempfindlich sind. Deshalb die Empfehlung sie lieber fast ausschließlich roh zu genießen. Allerdings gibt es auch hier eine Kehrseite der Medaille. Beta-Carotin wird vom Körper besser aufgenommen, wenn es erhitzt wurde.
Nur grüne Bohnen, Kartoffeln und Hülsenfrüchte sollten gegart werden.
Beim Dämpfen oder Dünsten bleiben viele wichtige Inhaltsstoffe erhalten.

Frisch, reif, regional und saisonal

Wenn sie frisches Gemüse und Obst aus der Region, zur passenden Jahreszeit kaufen, kann das Gemüse und Obst voll ausreifen und hat so mehr gesunde Inhaltsstoffe. Obendrein schmeckt es auch besser.
Obst und Gemüse aus fernen Ländern werden meist unreif geerntet, aufwendig verpackt und weit transportiert. Das kostet viel Energie und belastet die Umwelt.
Werft vor dem einkaufen einen Blick in den Saisonkalender um die heimische Erntezeit herauszufinden und Ware aus beheizten Treibhäusern zu vermeiden.

-> Googled unter Saisonkalender. Dort findet ihr Informationen dazu, wann welches Obst und Gemüse bei uns reif ist und nicht importiert werden muss

Auch die Kühlung von Tiefkühlgemüse und -obst benötigt viel Energie (Strom), aber auch die Herstellung von Fertiggerichten und Konserven ist sehr energieaufwendig. Bei dieser Verarbeitung bleiben auch einige Nährstoffe auf der Strecke. Jedoch ist es noch besser im Winter zu Dosentomaten zu greifen, als sich Tomaten aus fernen Ländern mit dem Flugzeug einfliegen zu lassen.
Bei frischem Obst und Gemüse solltet ihr die Oberfläche gut abwaschen oder abreiben um sie von Pestiziden und/oder Schwermetallen zu befreien.

Alle Informationen habe ich wieder aus dem Buch „Nachhaltig genießen“ von Dr. Karl von Koeber und Hubert Hohler, wie schon in einem vorherigen Beitrag angesprochen


Was bedeutet Nachhaltigkeit? – Die vier Dimensionen

Die vier Dimensionen sind
– Gesundheitsverträglichkeit (Individuum/Gesundheit)
– Sozialverträglichkeit (Gesellschaft)
– Wirtschaftsverträglichkeit ( Wirtschaft)
– Umweltverträglichkeit (Umwelt)

Zu Zeiten unserer Großeltern war es nicht selbstverständlich, dass wir das ganze Jahr über z.B. Tomaten haben. Dort gab es auch nicht täglich Fleisch, Fisch oder Eier. Heutzutage werden unsere Tomaten von Immigranten unter fragwürdigen Arbeitsbedingungen angebaut. Der Anbau alleine benötigt viel Wasser, sodass das Grundwasser dort stark zurückgeht und es zu Wassermangel kommt. Wir kennen die Geschichte unserer Nahrungsmittel selten noch. Auch über Transportmittel oder über den Handel erfahren wir nichts. Ebenso essen wir zu viele tierische Produkte und zu viele stark veränderte Lebensmittel. Hier sind die meisten wichtigen Inhaltsstoffe bereits zerstört.

Wir kaufen meist fertige Sachen, in Plastik verpackt und kochen nicht mehr selbst. Die Art und die Menge unsere Nahrung haben Einfluss auf unseren Körper und die Natur, genauso wie auf andere Menschen und auf die wirtschaftliche Situation. Diese Einflüsse wirken auch regional ( im Umkreis) und global ( im weltweiten Maßstab)

Unter Nachhaltigkeit wir eine Weltweite Entwicklung verstanden, die die Bedürfnisse der jetzigen Generation befriedigen soll und auch die Bedürfnisbefriedigung kommender Generationen erhalten soll. Ebenso sollen wir Menschen aus Industrieländern nicht auf Kosten der Menschen in Entwicklungsländern leben.

Ziel ist es, eine Chancengleichheit für alle jetzt auf der Erde lebende Menschen zu schaffen und für kommende Generationen zu sichern.

Im Einklang mit der Umwelt

Unsere Lebensgrundlagen werden meist überbeansprucht. Das geht zu lasten der Umwelt:
– Belastung der Luft, Wasser und der Böden
– Die Nahrung wird mit Schadstoffen belastet
– steigende Temperaturen durch Treibhausgase
– Klimawandel: Gletscher schmelzen, Stürme, Dürre, Überflutung, Meeresspiegelanstieg
– Ozonloch
– Bodenverluste durch Erosion, Verdichtung, Versalzung
– Waldsterben, Waldrodung
– Veränderungen der Kulturlandschaft
– Artenschwund bei Pflanzen und Tieren
– Überfischung der Meere
– Wassermangel in manchen Weltregionen
-> wir können zur Schonung der Umwelt und Ressourcen beitragen, schon allein durch unsere Ernährungsweise

Faire Preise, faire Löhne

Viele Menschen verdienen ihr Geld mit dem Anbauen, transportieren, zubereiten und verarbeiten von Nahrung für andere Personen. Der Ernährungsbereich ist einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige. Jedoch ist er in einen ruinösen Wettbewerb verwickelt. Bei immer weiter sinkenden Lebensmittelpreisen können viele Landwirte, verarbeitende Betriebe und Händler nicht kostendeckend arbeiten. Deswegen bekommen diese Menschen nicht genug Lohn um sich selbst versorgen zu können.
-> Faire Preise für die Bauern weltweit ermöglichen die Sicherung des Einkommens und erhalten Arbeitsplätze

Soziale Miteinander für alle weltweit

Ca. ein Drittel der weltweiten Ernte von Getreide wird an Tiere verfüttert um für uns tierische Lebensmittel zu produzieren. In Deutschland sogar ca. zwei Drittel.
Das Hauptproblem ist, dass die Umwandlung pflanzlicher Lebensmittel in tierische Produkte teilweise nicht effektiv ist. Um ein Kilo Fleisch zu erzeugen, werden um ein vielfaches mehr an Getreide verbraucht, die der Mensch direkt verzehren könnte.
Viele unserer Konsumartikel werden in Entwicklungsländern unter menschenunwürdigen Lebens- und Arbeitsbedingungen erzeugt. Auch Kinderarbeit ist nicht selten. Eine Alternative hierzu sind fairgehandelte Lebensmittel.
-> Wenn wir weniger tierische Produkte und mehr fair gehandelten Lebensmitteln kaufen, tragen wir zu besseren Lebens- und Arbeitsbedingungen bei.

Gesundheit und Genuss

In armen Ländern des Südens herrscht Unterernährung durch Armut und Nahrungsmangel.
In reichen Ländern sind die Gesundheitsprobleme meist andere: Bewegungsarmut, Überernährung, Stress, Rauchen, hoher Alkoholkonsum
-> reichlich frisches Gemüse und Obst und überwiegend Pflanzliche Kost mit gering verarbeiteten Lebensmitteln hält gesund und ist lecker

Diese Informationen habe ich aus dem Buch Nachhaltig genießen von Dr. Karl von Koeber und Hubert Hohler => www.amazon.de