Die vier Dimensionen sind
– Gesundheitsverträglichkeit (Individuum/Gesundheit)
– Sozialverträglichkeit (Gesellschaft)
– Wirtschaftsverträglichkeit ( Wirtschaft)
– Umweltverträglichkeit (Umwelt)
Zu Zeiten unserer Großeltern war es nicht selbstverständlich, dass wir das ganze Jahr über z.B. Tomaten haben. Dort gab es auch nicht täglich Fleisch, Fisch oder Eier. Heutzutage werden unsere Tomaten von Immigranten unter fragwürdigen Arbeitsbedingungen angebaut. Der Anbau alleine benötigt viel Wasser, sodass das Grundwasser dort stark zurückgeht und es zu Wassermangel kommt. Wir kennen die Geschichte unserer Nahrungsmittel selten noch. Auch über Transportmittel oder über den Handel erfahren wir nichts. Ebenso essen wir zu viele tierische Produkte und zu viele stark veränderte Lebensmittel. Hier sind die meisten wichtigen Inhaltsstoffe bereits zerstört.
Wir kaufen meist fertige Sachen, in Plastik verpackt und kochen nicht mehr selbst. Die Art und die Menge unsere Nahrung haben Einfluss auf unseren Körper und die Natur, genauso wie auf andere Menschen und auf die wirtschaftliche Situation. Diese Einflüsse wirken auch regional ( im Umkreis) und global ( im weltweiten Maßstab)
Unter Nachhaltigkeit wir eine Weltweite Entwicklung verstanden, die die Bedürfnisse der jetzigen Generation befriedigen soll und auch die Bedürfnisbefriedigung kommender Generationen erhalten soll. Ebenso sollen wir Menschen aus Industrieländern nicht auf Kosten der Menschen in Entwicklungsländern leben.
Ziel ist es, eine Chancengleichheit für alle jetzt auf der Erde lebende Menschen zu schaffen und für kommende Generationen zu sichern.
Im Einklang mit der Umwelt
Unsere Lebensgrundlagen werden meist überbeansprucht. Das geht zu lasten der Umwelt:
– Belastung der Luft, Wasser und der Böden
– Die Nahrung wird mit Schadstoffen belastet
– steigende Temperaturen durch Treibhausgase
– Klimawandel: Gletscher schmelzen, Stürme, Dürre, Überflutung, Meeresspiegelanstieg
– Ozonloch
– Bodenverluste durch Erosion, Verdichtung, Versalzung
– Waldsterben, Waldrodung
– Veränderungen der Kulturlandschaft
– Artenschwund bei Pflanzen und Tieren
– Überfischung der Meere
– Wassermangel in manchen Weltregionen
-> wir können zur Schonung der Umwelt und Ressourcen beitragen, schon allein durch unsere Ernährungsweise
Faire Preise, faire Löhne
Viele Menschen verdienen ihr Geld mit dem Anbauen, transportieren, zubereiten und verarbeiten von Nahrung für andere Personen. Der Ernährungsbereich ist einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige. Jedoch ist er in einen ruinösen Wettbewerb verwickelt. Bei immer weiter sinkenden Lebensmittelpreisen können viele Landwirte, verarbeitende Betriebe und Händler nicht kostendeckend arbeiten. Deswegen bekommen diese Menschen nicht genug Lohn um sich selbst versorgen zu können.
-> Faire Preise für die Bauern weltweit ermöglichen die Sicherung des Einkommens und erhalten Arbeitsplätze
Soziale Miteinander für alle weltweit
Ca. ein Drittel der weltweiten Ernte von Getreide wird an Tiere verfüttert um für uns tierische Lebensmittel zu produzieren. In Deutschland sogar ca. zwei Drittel.
Das Hauptproblem ist, dass die Umwandlung pflanzlicher Lebensmittel in tierische Produkte teilweise nicht effektiv ist. Um ein Kilo Fleisch zu erzeugen, werden um ein vielfaches mehr an Getreide verbraucht, die der Mensch direkt verzehren könnte.
Viele unserer Konsumartikel werden in Entwicklungsländern unter menschenunwürdigen Lebens- und Arbeitsbedingungen erzeugt. Auch Kinderarbeit ist nicht selten. Eine Alternative hierzu sind fairgehandelte Lebensmittel.
-> Wenn wir weniger tierische Produkte und mehr fair gehandelten Lebensmitteln kaufen, tragen wir zu besseren Lebens- und Arbeitsbedingungen bei.
Gesundheit und Genuss
In armen Ländern des Südens herrscht Unterernährung durch Armut und Nahrungsmangel.
In reichen Ländern sind die Gesundheitsprobleme meist andere: Bewegungsarmut, Überernährung, Stress, Rauchen, hoher Alkoholkonsum
-> reichlich frisches Gemüse und Obst und überwiegend Pflanzliche Kost mit gering verarbeiteten Lebensmitteln hält gesund und ist lecker
Diese Informationen habe ich aus dem Buch Nachhaltig genießen von Dr. Karl von Koeber und Hubert Hohler => www.amazon.de