Halli, Hallo!
heute der versprochene zweite Teil meiner Wanderung.
Als wir fertig gewandert sind, haben wir unsere Ausbeute erst einmal sortiert und über den Tisch verteilt.
Dann haben wir alle Kräuter erst einmal gewaschen und trockengetupft…
.. und dann klein geschnitten.
Einen Teil der Kräuter haben wir für die Kräuterbutter und den Quark gebraucht -> Sauerklee, Sauerampfer, Löwenzahnblätter, Gundermann, Knoblauchrauke, Schaumkraut, Giersch
Diese Kräuter werden einfach unter die Butter oder den Quark gehoben. Eigentlich ganz einfach!
Dann haben wir noch eine Limo bekommen, die aber unsere Kursleiterin schon am Tag davor aufgesetzt hatte, damit sie gut durchziehen kann. Dafür braucht man nur: Apfelsaft, Gierschblätter, Mädesüßblätter (haben wir leider nicht gefunden) und Gundermann.
Das kommt alles zusammen in einen großen Behälter (muss nicht geschnitten werden) und muss über Nacht ziehen. Dann ist sie fertig unsere Kräuterlimo.
(sie ist auf diesem Bild in den Karaffen bereits zu sehen) Wir haben am Ende noch lecker Brotzeit gemacht 🙂
Aber das war ja noch nicht alles!
Das nächste, das wir hergestellt haben war eine Tinktur aus Spitzwegerich. Dazu benötigt man Spitzwegerich, den man klein schneidet und Alkohol (wir hatten Korn + Ethanol aus der Apotheke -> ich nehme meistens Vodka oder Doppelkorn). Den Spitzwegerich gibt man in eine Flasche (die Größe ist egal) und gibt den Alkohol darauf (man füllt die Flaschen ca. 1/2 -2/3 mit den Kräutern). Das ganze muss dan noch ca. 3 Wochen ziehen und fertig ist sie.
Spitzwegerich ist gut bei Wunden => aber Achtung! Der Alkohol brennt. Aber man kann sie auch bei Husten verwenden.
Tinkturen sind nichts für Kinder, da sie Alkohol enthalten.
Desweiteren haben wir noch einen Essig angesetzt. Hier durften wir wählen und ich habe mich für einen Bärlauchessig entschieden, da ich den würzigen und nach knoblauch duftenden Bärlauch sehr gerne mag.
Auch hier haben wir die Blätter klein geschnitten und in Flaschen gegeben. Dann kommt oben einfach Branntweinessig darauf. Das Verfahren ist so ähnlich wie bei der Tinktur. Je nach Kraut muss de Essig auch unterschiedlich ziehen (bei intensiveren Kräutern dauerts nicht so lange – durch probieren oder riechen bekommt man es aber raus)
Als letztes haben wir noch ein Kräutersalz angesetzt. Ich habe mich für ein Giersch und Gundermann – Salz entschieden. Auch hier werden wieder die Kräuter klein geschnitten. Jetzt fängt man mit Salz an und „stapelt“ die verschiedenen Schichten (Salz, Kräuter, Salz, Kräuter usw.) und schließt mit Salz ab. Das ganze muss dann auch ziehen und wird lecker intensiv.
Alle Zutaten die wir gebraucht haben, habe ich mal für euch Fotografiert.
So das war unser Tagespensum. Es hat mir total viel Spaß gemacht.
Solltet ihr noch Fragen zur Zubereitung haben, bitte einfach einen Kommentar hinterlassen oder eine Email schreiben 🙂
Das ganze hat im Freilichtmuseum Glentleiten stattgefunden (ist über Google auch im Internet zu finden 😉 ) Es hat ca. 4,5 Stunden gedauert mit allem drum und dran und hat den Eintritt von 7 Euro für den Erwachsenen oder 4 Euro den Studenten/ Schüler + 30 Euro für die Führung und pro Gläschen 1,50 Euro gekostet.
Wir haben einiges an Info Broschüren bekommen und auch ein Handout.